Passiflora cerulea- Passionsblume
    Familie: Passifloraceae (Passionsblumengewächse)
     
    Passionsblumenblüten sind bizarr und bezaubernd zugleich. Es zeigen sich ab Juni dutzende Blüten, vorwiegend in den Farben blau, violett, aber auch rot,  rosa,- und in orangefarbenen Tönen. Von der Gattung Passiflora gibt es weltweit ca. 400 Arten. Die Passionsblume ist überwiegend in Asien, Australien, New Zealand, den Pazifischen Inseln und Südamerika anzutreffen. Im Mittelmeergebiet sieht man sie häufig an Zäunen und Spalieren hochranken. Die aparten Blüten halten nur wenige Tage, jedoch bilden sich rasch neue und die Blütenpracht begeistert bis zum Herbst. Zu den besonders robusten und blühfreudigen Sorten gehören `Kaiserin Eugenie, Àmethyst` und Ìncense`. Die Pflanzenteile erinnern an die Leiden Christi bei der Kreuzigung: Griffel = Nägel, Narbe = Schwamm, fleischige Blütenbodenfäden = Dornenkrone, Staubblätter = Wunden, Stiel/Säule mit Fruchtknoten und Staubblättern = Pfahl, 3lappige Blätter = Lanzen, Ranken = Geißeln, weiße Farbe der Blütenblätter = Unschuld
     
    Pflege:
    Die Passionsblume (Passiflora) im Sommer immer feucht halten, aber nicht nass. Sie benötigen einen hellen, jedoch durch Mittagshitze geschützten Standort. Die Kletterpflanzen halten sich mit ihren spiralig gedrehten Ranken an allem fest, was sie erreichen können. Die Triebe müssen deshalb hin und wieder um die Ranghilfe gewickelt werden. Was zu lang ist, wird einfach abgeschnitten. Da Passionsblumen schnell wachsen benötigen sie jede Woche eine Gabe Flüssigdünger.
     
    Überwintern:
     Hell und kühl, ( ca. 5-15 Grad) nicht düngen, sehr wenig gießen, nur nicht völlig austrocknen lassen. Die Passionsblume überwintert aber auch an einem hellen Platz bei Zimmertemperatur. Im Winter ist die Blütenbildung jedoch sparsamer.
     
    Schneiden:
    Ab Februar die Neutriebe ca. 1/3 zurückschneiden und wieder etwas mehr gießen, und wieder düngen wie beschrieben.
     
    Vermehren:
    Samen aus den Blüten abnehmen, die Blüte bildet sich allerdings erst im 2. Jahr. Auch die Sämlinge entwickeln die typischen gelappten Blätter erst später.
     
    Schädlinge:
    Wenn die Erde oft austrocknet nisten sich häufig Spinnmilben ein. Blattläuse sind im Sommer auch oft vertreten. Da hilft nur ein handelsübliches Pflanzenschutzspray.