Olea europaea - Olive
  Familie: Oleaceae (Ölbaumgewächse)
     
    Die grauen Blätter, die knorrigen Stämme, die Früchte im Herbst wecken Urlaubsträume. Die Früchte müssen allerdings erst in Lake eingeweicht werden, bevor sie genießbar sind. Weltweit gibt es ca. 20 Arten, sie werden überwiegend in mediterranen Gebieten kultiviert. Olivenbäume können mehrere hundert Jahre alt werden, den ältesten Baum schätzt man auf einige Tausend Jahre. Im Alter werden die Stämme immer knorriger und innen ausgehöhlt.
     
    Pflege:
    Der Olivenbaum benötigt reichlich Wasser - danach hat man einige Tage Ruhe, denn der Bedarf ist geringer als bei den meisten Kübelpflanzen. Düngen nur ein bis 2 mal monatlich mit einem handelsüblichen Dünger für mediterrane Pflanzen. Olivenbäume setzten besser Früchte an, wenn man zwei bis drei verschiedene Sorten besitzt. Dann klappt die Bestäubung besser. Die kleinen weißen Blüten stehen in Rispen, duften und erscheinen im Sommer. Obwohl einige Sorten selbstfruchtbar sind, funktioniert Fremdbestäubung besser um nach ca. 4 bis 6 Jahren die begehrten, erst grünen und zur Reifezeit schwarzen Oliven daraus entwickeln. Oliven benötigen aber einen sonnigen und heißen Sommer und reifen daher hierzulande nicht aus.
     
    Überwintern:
    Oliven vertragen Frost nur kurzzeitig bis etwa -10 Grad C. (junge Pflanzen noch wesentlich weniger) Am liebsten mögen sie es bei 0 bis 10 Grad an einem hellen Platzt mit sehr wenig Wasser. Solange wie möglich draußen stehen lassen und im Frühjahr früh wieder aus dem Winterquartier ins Freie bringen.
     
    Schneiden:
    Beim Rückschnitt im zeitigen Frühjahr können die Zweige in jeder Länge jeweils oberhalb eines Blattpaares gekappt werden. Die Olive treibt danach zuverlässig wieder aus, die Blüten erscheinen am diesjährigen Zweig.. Oliven wachsen nicht von Beginn an knorrig. Junge Pflanzen schießen erst in die Höhe, deshalb ist es notwendig die Zweige 2 bis 3mal pro Jahr zu stutzen um eine runden Kronenausbau zu erreichen. Wie andere Obstbäume sind auch Oliven oft veredelt. Sprießen unterhalb der Veredelungsstelle Zweige heraus, sind diese Zweige bis zum Ansatz am Stamm zu entfernen.
     
    Schädlinge:
    Oliven werden kaum von Schädlingen befallen, nur wenn man sie ganzjährig im Zimmer hält verkahlen sie aus Lichtmangel und bekommen Schildläuse.
     
    Vermehren:
    Olivenbäume werden normalerweise durch Veredelung vermehrt, da sie dann besser tragen. Olivenbaum Stecklinge bewurzeln nur schlecht, am besten noch halbverholzte Stecklinge im Sommer mit Bewurzelungshormon in die Erde stecken..
     
    Umtopfen:
    Umtopfen nur wenn die Erde stark durchwurzelt ist und die Pflanze nicht mehr richtig wächst.