Thema Monat März (neu)

 
     
 

Blütensträucher schneiden

 
 

Durch den richtigen Schnitt bleiben Blühgehölze vitaler und blühfreudiger, außerdem wird die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlingen gestärkt. Wenn die Pflanzen nach einigen Jahren gut eingewurzelt sind, kann im Spätwinter vor dem Neuaustrieb mit den Schnittmaßnahmen begonnen werden. Nur Frühlingsblüher werden erst nach dem verblühtem zurückgeschnitten.

 
 

Zunächst werden die Pflanzen in vier Schnittkategorien eingeteilt:

 
     
  1. Schnittkategorie: Pflanzen die einen kräftigen Rückschnitt brauchen  
     
 

Ohne Rückschnitt vergreisen diese Sträucher und werden extrem blühfaul. Zu dieser Kategorie zählen Pflanzen, die im Sommer oder im Herbst blühen. Der Rückschnitt erfolgt grundsätzlich im Frühjahr wenn die Winterschäden sichtbar sind. Der jährliche Schnitt auf etwa halbe Pflanzenhöhe wirkt bei diesen Sträuchern vitalisierend auf ihr Wachstum, denn sie blühen nur am diesjährigen Trieben. Zu diesen Pflanzen gehören unsere typischen Mittelmehrgewächse wie Lavendel, Thymian Rosmarin, Gewürzsalbei (Salvia) und Heiligenkraut (Santolina).

Außerdem viele feintriebige Straucharten wie Sommerheide (Calluna), niedrig wachsende Spirea, Fünffingerstrauch (Potentilla), Bartblume (Caryopteris) oder Johanniskraut (Hypericum).

 
     
  2. Schnittkategorie: Pflanzen die einen radikalen Rückschnitt brauchen  
     

Sträucher dieser Kategorie sind vielen Frühjahrblüher die direkt nach der Blüte radikal zurückgeschnitten werden. Mandelbäumchen (Prunus), Weidenkätzchen (Salix) oder Ginster (Cytisus) werden direkt wenige Zentimeter oberhalb des Stammes zurückgeschnitten. Einen bodennahen Totalschnitt, jedoch im Frühjahr vor der  Blüte mögen auch Sommerflieder (Buddleja), Säckelblume (Caenothus), Rosen ( schneidet man bestes zur Forsytienblüte), Rispenhortensie (Hydrangea) oder viele spät blühende Spiersträucher. Durch den starken Blattverlust ist jetzt eine Versorgung mit gutem Pflanzendünger zu empfehlen.

     

3. Schnittkategorie: Pflanzen die nur ausgelichtet werden müssen

     
 

In diese Kategorie fallen die meisten Gartensträucher. Die Blüten sitzen an den ein- oder zweijährigen Trieben, deshalb erfolgt der Rückschnitt erst nach der Blüte. Mindestens vier Jahre alte, daumendicke Triebe werden bodennah entfernt. Die Jungtriebe bleiben unberührt stehen, diese bilden die Krone der Pflanzen. Ein typischer Vertreter dieser Kategorie ist die Forsythie  oder auch Duftjasmin (Philadelphus), Kolkwitze, Maiblumenstauch (Deutzia),Strauchrosen, Berberitzen, Weigelien und bestimmte Schneeballarten (Virburnum lantana).

 
     
  4. Schnittkategorie: Pflanzen ohne Schnittbedarf  
     
  Diese pflegeleichten Edelsträucher wachsen sehr langsam und benötigen keinen Rückschnitt. Sie bringen ihre Schönheit erst im Alter zur Geltung. Ein Verjüngungsschnitt wäre fatal, da diese Sträucher aus dem mehrjährigen Holz nicht wieder austreiben. Zu diesen Straucharten gehört z.B. die Magnolie, Gartenhibiskus, Scheinhasel (Corylopsis), Schneeball (Virburnum), Zaubernuss (Hamamelis) oder Hartriegel (Cornus).  
     
  Pflanzenrückschnitt nach dem Mondstand  
     
 

Der richtige Zeitpunkt zum Rückschnitt der Blütensträucher ist der abnehmende Mond, alternativ der absteigendem Mond ( Zwilling bis Schütze).

Bei abnehmendem Mond tritt kein Pflanzensaft aus, weil die Säfte absteigen. Ein Ausbluten wird somit verhindert. Am besten ist noch ein Blütentag auszuwählen, ( Zwilling, Waage, Wassermann) denn alle Pflegemaßnahmen an diesen Tagen wirken besonders gut.

 
     

Viel Freude am Gartel`n wünscht blumenrosi.de